Von „DMI und Partner“ zur „ArchivAktiv Newsplattform“

25 Jahre aktuelle Informationen aus der Gesundheitsbranche

Autor: Winfried Janssen
Veröffentlichung: 01.11.2022

Über 25 Jahre am Puls einer sich wandelnden Branche

Als Unternehmen haben wir den Anspruch an uns selbst, die Zukunft in unserem Wirkungsfeld mitzugestalten. Wir wollen Landmarken setzen und Entwicklungen innovativ befördern. DMI hatte stets diesen Gestaltungswillen, wie ein Blick in die Themenliste aller Magazine seit der Ausgabe Nr. 1 aus dem Jahr 1997 zeigt.

Der Wandel von anlogen Konzepten hin zu Digitalstrategien aktueller Prägung ist zugleich ein Spiegelbild der Evolutionsgeschichte der Branche mit immer wiederkehrenden Innovationsimpulsen aus dem Hause DMI.

Im Jahr 1997, als die Welt und damit auch das Gesundheitswesen noch von analogen Prozessen, anlogen Werkzeugen und analogen Konzepten dominiert war, findet sich in der ersten Ausgabe von „DMI & Partner“ bereits der Aufbruch in die Digitalisierung der Archive. Auf der damaligen Interhospital, einer der Vorläufer der heutigen DMEA als zentrale Branchenmesse, präsentierte DMI auf seinem Messestand die ersten digitalen Lösungskonzepte. EDV-gestützte DMI Archivreorganisationen, die in jener Zeit in vielen Krankenhäusern mit dem Know-how aus Münster umgesetzt wurden, haben die Basis dafür geschaffen, dass in den Folgejahren die IT auch in diesem Bereich der Krankenhäuser erfolgreichen Einzug halten konnte. „Outsourcing mit hohem Datenschutz und Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht“ waren Themen, die in den Folgeausgaben immer wieder zentrale Botschaften an den Markt waren.

Schrittweise aus der analogen in die digitale Welt

Der Weg in die elektronische Zukunft führte über das Hybride Dokumentenmanagement im Krankenhaus, wie ein Beitrag aus dem Jahr 1999 von Dr. Carl Dujat, dem leider viel zu früh verstorbenen ausgewiesenen Kenner der Branche, überschrieben war.

Schon im Jahr 2000 konnte das Magazin über eine DMI Dienstleistung im Universitätsklinikum Regensburg berichten, bei der die wichtigsten Kerndokumente der verarbeiteten Akten digital über eine Schnittstelle SAP-IS/H übertragen wurden, ohne Zweifel ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen und ein Ausrufezeichen für den Markt.

Mit der Einführung der DRG-Abrechnung im Jahr 2000 als Basis der Krankenhausfinanzierung bekam die Dokumentation in der Patientenakte eine ganz neue und zentrale Bedeutung.  Seitdem dreht sich bis heute vieles um die Erlössicherung der Häuser. Dieser Wandel war ein Antrieb für die weitere Digitalisierung in der Dokumentation respektive für deren Bereitstellung.

Im Oktober desselben Jahres konnte DMI & Partner über ein Symposium mit 28 Verantwortlichen aus 16 Kliniken berichten, das auf Initiative von DMI im Sitzungssaal des historischen Rathauses in Leisnig zu den neuen „Herausforderungen der DRG-Vorgaben und deren Bedeutung für die Patientenakten“ stattgefunden hatte.

In den Magazinausgaben der „Nullerjahre“ werden immer wieder die Themen Daten- und Informationssicherheit sowie Kostenreduzierung durch digitalen Zugriff thematisiert. Dabei wandelt sich die angebotene Dienstleistung, die ursprünglich mikrofilmbasiert war, über das Angebot der Teildigitalisierung mikroverfilmter Essenzbelege hin zur vollständigen Digitalisierung mit einer Langzeitarchivierung mittels Mikrofilm, wie die zahlreichen Anwenderberichte im Magazin belegen. Kennzeichnend für diese Jahre sind die auch im Magazin DMI & Partner gespiegelten Diskussionen zur analogen Langzeitsicherung, die 2012 von DMI mit der Umstellung auf das digitale, revisionssichere Verfahren beendet wurden.

Neues Konzept – die Aufgabe bleibt

2004, sieben Jahre nach der ersten Ausgabe, wird aus DMI und Partner das neue Kundenmagazin „archiv aktiv“ oder in der späteren Schreibweise „ArchivAktiv“. Das Anliegen bleibt dasselbe. Es soll einerseits über die neue Generation von Dienstleistungen, die durch ihre Schnittstelle zum jeweiligen KIS einen neuen Zugriffskomfort bieten, berichtet werden und andererseits will ArchivAktiv auch eine Plattform sein, auf der Wissenswertes zum Themenspektrum der Dokumentennutzung und -bereitstellung vermittelt wird. Eine Entscheidungshilfe für die „richtige Archivierung“, wie es im Editorial der ersten Ausgabe vom DMI Geschäftsführer Christoph Schmelter formuliert wird.

Mit einem Aufmacher über Europas größtes Archivzentrum werden 2005 die Expansionsinvestitionen am DMI Standort Leisnig vorgestellt, einhergehend mit einer umfassenden Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000.

Die steigende Marktdurchdringung mit dem DMI Dienstleistungsportfolio spiegelt sich in den zahlreichen Anwenderberichten in der ArchivAktiv wider. Zunehmend werden dabei die Potenziale für effizienteres und sichereres Aktenmanagement, die sich aus der Verlinkung der gescannten Patientenakten in die Krankenhausinformationssysteme ergeben, thematisiert. Im Gegensatz zu früheren Berichten, in denen die neugestalteten Abläufe in den Archiven, die man mit der Konvertierung älterer Behandlungsjahrgänge erreichen konnte, dargestellt wurden, werden jetzt die Vorteile einer zeitnahen Digitalisierung in den Fokus genommen. Die sichere und verzögerungsfreie Bereitstellung von digitalisierten Akten für den Dialog mit dem MDK wird sich als ein zentrales Momentum für die weitere Entwicklung erweisen.

2009 wird im Magazin mit „archiv24“ erstmals eine Dienstleistung besonders für kleinere Krankenhäuser vorgestellt, bei der die sonst notwendige Infrastruktur im DMI Rechenzentrum vorgehalten wird und der User im Krankhaus einen Online-Zugriff auf die benötigten Daten erhält.

Von 2011 an berichtet ArchivAktiv immer wieder über eine Veranstaltungsreihe, bei der Interessenten sich DMI Lösungen im Echtbetrieb eines Krankenhauses ansehen und dabei mit den dortigen Nutzern und Entscheidern in den Austausch kommen können. Diese „Information Breakfasts“, wie sich die Reihe nennt, hat über die Jahre vielen Häusern bei der Entscheidung für ihr neues Archiv- und Dokumentationskonzept geholfen.

Der Abschied vom Mikrofilm wird Realität – DMI geht voran

Im Jahr 2012 kommt mit der digitalen Langzeitarchivierung der große Umbruch. In der 16. Ausgabe berichtet ArchivAktiv in einem großen Aufmacher darüber, dass nunmehr die Zeit der vollständigen Ablösung vom Mikrofilm gekommen ist. Wurden bisher nicht nur bei DMI, sondern auch bei anderen Marktteilnehmern Mikrofilme für die Langzeitarchivierung gescannter Patientenakten eingesetzt, revolutioniert DMI mit der „digital Preservation as a Service“ (dPaaS) die Langzeitstrategie. Zuvor konnte für den Zugriff auf archivierte Akten nur eine Schwarz-Weiß-Darstellung per Mikrofilm bereitgestellt werden. Seither werden neben den Anwendungsdaten, die in die Archivsysteme der Kunden eingespielt wurden, alle im Gesamtprozess der Konvertierung entstehenden Daten sowohl in Farb- wie auch in Schwarz-Weiß-Darstellung in die Langzeitsicherung übernommen. Die Sicherung erfolgt auf speziellen WORM-Bändern. Die DMI Lösung verfügt nicht nur über ein abgesichertes Archivrevisionskonzept, sondern ist mit diesem Schritt in ihrer Darstellung so nah am Original wie irgend möglich. Dieses Verfahren wird, wie die Berichte zeigen, nicht nur von den DMI Kunden begeistert aufgenommen, sondern in der Folgezeit zum Standard für die gesamte Branche.

Ein besonderer Fokus der 20. Ausgabe aus dem Jahr 2014 liegt auf der DMI Präsenz in Bayern. Die dortige Gesetzgebung macht es notwendig, dass die Digitalisierung von Patientenakten innerhalb der Krankenhäuser in Bayern zu erfolgen hat. Als Dienstleistungsantwort darauf befinden sich von den damals eingerichteten 33 DMI Servicestellen die allermeisten in bayerischen Krankenhäusern und arbeiten in engster Nähe zum und mit dem Kunden.

Immer wieder stellt ArchivAktiv Weiterentwicklungen der DMI Dienstleistungsangebote vor. So auch in der 21. Ausgabe, in der die Arbeit von DMI Analytics, einem Analyse- und Beratungsteam aus erfahrenen Mitarbeitenden, präsentiert wird. Deren Aufgabe ist es, die Prozesse rund um die Führung der analogen Patientenakte in den Krankenhäusern zu erfassen und Optimierungswege zu schlankeren Workflows aufzuzeigen. 

Schlanke Prozesse und eingesparte Ressourcen, besonders im Bereich des Erlösmanagements, sind Kernthemen von DMI und werden in der Berichterstattung im Magazin durch entsprechende Anwenderberichte immer wieder aufgegriffen und vertieft. Dabei wird die Optimierung der eigenen Prozesse nicht vergessen. Der Bericht über die Re-Zertifizierung nach TR-RESISCAN im Jahr 2016 markiert hier einen wichtigen Meilenstein. Neben der Dienstleistungszentrale in Leisnig wird in diesem Kontext bundesweit die erste Servicestelle im Braunschweiger Klinikum mit diesem Zertifikat ausgezeichnet. Besonders die Erfüllung der Anforderungen, die mit TR-RESISCAN verbunden sind, verstärkt bei den Kunden die Sicherheit, den richtigen Partner gefunden zu haben. Das drückt sich auch in der Resonanz aus, die DMI aus dem Marktumfeld erreicht. In der 23. Ausgabe kann verkündet werden, dass der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) DMI als nachhaltigen Partner für Informations- und Medizintechnik beurkundet hat.

Die KDL, ein Branchenstandard aus dem Hause DMI

Im gleichen Jahr wird im Rahmen eines Projekts der Entscheiderfabrik zum ersten Mal über die KDL, die Klinische Dokumentenklassen-Liste, berichtet. Mit diesem, von DMI entwickelten Tool wird es durch eine einheitliche Benennung möglich, trotz des heterogenen Dokumentationsstils der Krankenhäuser zu ermitteln, ob eine Patientenakte vollständig ist oder ob wichtige Belege fehlen. Mit diesem Ansatz startet DMI ein Projekt, das immer größere Relevanz erhält und in seiner heutigen Ausprägung zu einem deutschlandweiten Standard in der Dokumentation wurde. Ein Standard, ohne den inzwischen eine Kommunikation der Krankenhäuser mit dem MD nach den Vorgaben der eVV nicht mehr möglich wäre. Auch mit diesem Schritt löst DMI seinen Führungsanspruch als Innovator der Branche ein.

Mit der 27. Ausgabe im Jahr 2017 widmet DMI sich einem Themenkomplex, der bis heute stetig an Relevanz gewonnen hat. Die Rede ist von Interoperabilität, der Grundlage für die vernetzte Versorgung in der Zukunft. Stichworte wie KDL, HL7, IHE® und FHIR® nehmen seither an in den Berichten und Beiträgen im Magazin ArchivAktiv einen wiederkehrenden Platz ein.

In derselben Ausgabe kündigt Christoph Schmelter als Geschäftsführer DMI eine konsequente Weiterentwicklung des Leistungsspektrums des Unternehmens an. Mit dem Projekt „DaWiMed“, Daten – Wissen – Medizin, soll es Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen ermöglicht werden, die für die Forschung und Entwicklung nutzbaren Patientendaten anonymisiert auswerten zu können und ihren jeweiligen Digitalisierungsstatus zu erkennen.

Das Magazin wird digital – ein konsequenter Schritt in die digitale Kommunikation

Der große Umbruch für ArchivAktiv kommt im Jahr 2021 mit der 31. Ausgabe. Seither erscheint das Magazin als digitale Ausgabe mit allen Möglichkeiten, die ein solches Medium bietet. Es wird ökologischer, schneller und interaktiver. Ab dieser Ausgabe können sich die Leser durch Verlinkungen und QR-Codes schneller im Magazin bewegen und mit einem Klick weitergehende Informationen außerhalb des Magazins aufrufen. Das neue Format ermöglicht darüber hinaus die Einbindung von Videomaterial und grafischen Animationen und macht damit ArchivAktiv zu einem modernen und interessanten Magazin mit einem neuen Erscheinungsbild. In der Sonderausgabe zur DMEA 2022, auf der DMI sowohl mit einem realen wie auch mit einem digitalen Messestand vertreten war, konnten die Macher des Magazins die Verzahnung von digitaler und Präsenzveranstaltung überzeugend nutzen.   

Mit starken Partnern starke Antworten geben

Die Aufgabenstellungen im Healthcare-Markt haben sich, wie die Chronologie der Publikationen nachvollziehbar zeigt, immer stärker diversifiziert. Immer seltener werden singuläre Lösungsansätze benötigt. Die Komplexität, die Diversität und die Themenvernetzungen machen es für DMI als Dienstleister notwendig, seine breit aufgestellte Fachkompetenz in breiter aufgestellte Lösungskonzepte zu integrieren. Daraus entstehen anspruchsvolle Projekte, die gemeinsam mit anderen Akteuren aus dem Healthcare-Softwareumfeld realisiert werden. 
Für DMI hat daher in den letzten Jahren das Partnermanagement eine immer stärkere Bedeutung bekommen. Folgerichtig hat sich dies auch in der DMI Publikationsreihe abgebildet.

Die Sonderedition STARKE PARTNER fokussiert in ihrer Erstausgabe 2022 auf die gemeinschaftliche Umsetzung von Projekten mit NEXUS / MARABU, dem etablierten Anbieter von Enterprise-Content-Management-Lösungen, und wurde auch redaktionell von beiden Partnern betreut.

Aktueller und informativer mit neuer ArchivAktiv Newsplattform und neuem Konzept

Zur DMEA 2023 präsentiert sich ArchivAktiv mit einem grundsätzlich geänderten Konzept. Anstatt wie bisher zweimal im Jahr in einem e-Paper-Magazin, werden von nun an die redaktionellen Inhalte auf der neu geschaffenen ArchivAktiv-Onlineplattform veröffentlicht. Mit dieser Neuausrichtung wird ArchivAktiv deutlich aktueller, da die Beiträge zukünftig zeitnah und permanent publiziert werden können.

Mit der Online-Plattform wird die Möglichkeit geschaffen, zukünftig unmittelbarer auf Neuentwicklungen aus dem Markt, auf neue oder 

geänderte Vorgaben aus dem politischen Entscheiderumfeld oder auf interessante Referenzprojekte redaktionell zu reagieren und somit noch näher am Branchenpuls zu sein.

In der Reihe der Veränderungen der letzten 25 Jahre ist die neue ArchivAktiv-Plattform mit Abstand der konsequenteste Schritt, den informativen Austausch mit unseren Kunden und Interessenten zu intensivieren.

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